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Kulturlandschaft Frankenau und Wesetal

„Eine landschaftlich reizvolle Mittelgebirgslandschaft mit einer herausragenden Pflanzen- und Tierwelt“

Die halboffene Kulturlandschaft um Frankenau und im Wesetal weist aufgrund der kleinstrukturierten, traditionellen Nutzung eine überdurchschnittliche Artenausstattung auf. Talgründe mit naturnahen Bachläufen sowie ein hoher Anteil an extensiv genutzten Wiesen und Weiden prägen das Bild dieser reizvollen Mittelgebirgslandschaft. Wacholderheiden, Borstgrasrasen und Silikat-Magerrasen, vereinzelt auch Kalk-Halbtrockenrasen, Feuchtwiesen und Sümpfe, sowie Hecken, Waldränder und Säume sind  wertvolle Elemente der Kulturlandschaft und des zum Teil noch intakten Biotopverbundsystems. Relativ hohe Vorkommen der seltenen Arten Raubwürger, Neuntöter, Wasseramsel, Rotmilan, Heidenelke, Teufelsabbiss, Heilziest, Breitblättriges Knabenkraut u.a. belegen die naturschutzfachlichen Qualitäten dieses Landschaftsraumes. Zunehmend gefährdet ist diese Vielfalt aber durch den massiv um sich greifenden Agrarstrukturwandel.

Entwicklung

Die Erarbeitung und Umsetzung eines Naturschutz- Gesamtkonzeptes mit Beispielwert ist in dieser reich strukturierten Kulturlandschaft erforderlich. Dabei kann auf lokal bestehende Biotopverbund- und Landschaftspflegeprojekte aufgebaut werden. Die Strukturvielfalt soll erhalten und verbessert werden und im Sinne einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft und Erholungsnutzung entwickelt werden. Durch innovative Begleitkonzepte des Naturparkes in den Bereichen Landtourismus, Direktvermarktung und Naturerlebnis soll der Agrarstrukturwandel aufgefangen, die umweltgerechte Landbewirtschaftung, Landschaftspflege und Erholungsvorsorge gesichert werden,  um darüber zur Wertschöpfung in der ertragsschwachen, aber landschaftlich reizvollen Kulturlandschaft beizutragen. Im Einzelnen stellen sich die Entwicklungsziele wie folgt dar:

  • Regeneration und Entwicklung von Magerrasen, Heiden und Hutewäldern für einen Biotopverbund
  • Regeneration und Optimierung von Quellen und Fließgewässern
  • Erhalt / Extensivierung von Frisch- und Feuchtwiesen und Extensiväckern
  • Erhalt, Optimierung und Entwicklung naturnaher Wälder
  • Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur naturnahen Erholung,
  • Direktvermarktung und weitergehenden Regionalentwicklung

 


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